Wer den Pulitzer Preis gewinnt hat es geschafft

Die begehrteste Auszeichnung, die ein Journalist erhalten kann.


Joseph Pulitzer (Geburtsname József Pulitzer) wurde am 10. April 1847 in dem Dorf Makó in Ungarn geboren. Der Sohn eines ungarischen Kornhändlers und einer deutschen Mutter war einer der bekanntesten Zeitungsverleger seiner Zeit und der nach ihm benannte Pulitzer-Preis ist heute noch die begehrteste und höchste Auszeichnung, die ein Journalist oder Schriftsteller erhalten kann.

In seiner Jugend genoss Joseph Pulitzer eine gute Ausbildung an Privatschulen und durch Privatlehrer in Budapest. Seine Bemühungen um eine Karriere in der Armee waren aber anschließend weder in Ungarn, noch in Österreich oder der französischen Fremdenlegion von Erfolg gekrönt. So nutzte er 1864 die Gelegenheit durch seinen Eintritt in die US-Unionsarmee in die USA einzureisen. Hier diente er als Teil eines vorrangig aus deutschen bestehende  Regimentes bis zum Ende des amerikanischen Bürgerkrieges.

Seine jornalistische Laufbahn begann 1868 als Reporter einer deutschsprachigen Zeitung in St. Louis. Nur 3 Jahre später war er bereits Herausgeber und Mitbesitzer der "Westlichen Post".

Nach einer Zwischenanstellung bei der "New York Sun", begann Joseph Pulitzer 1878 seiner richtige Karriere als Herausgeber und Verleger. Er erwarb nach und nach einige angeschlagene Zeitungshäuser und machte sie wieder wettbewerbsfähig. Erst gesundheitliche Probleme brachten 1890 dazu offiziell seine Arbeiten einzustellen. Im Hintergrund behielt er aber immer die Kontrolle über Inhalte und Ausrichtung seiner Blätter.

Sein heutiges Vermächtnis - der Pulitzer-Preis - geht auch tatsächlich auf sein Testament zurück. In seinem letzten Willen verfügte er die (damals astronomisch hohe Summe) von 2 Millionen Dollar zur Gründung einer Journalisten-Schule sowie für die Verleihung eines Journalistenpreises zu nutzen. Seit dem Jahr 1917 wird dieser wichtigste aller Journalisten-Preise jährlich vergeben.